
Bitcoin steht kurz vor einer wichtigen Woche. Der Kurs bewegt sich seit Tagen knapp über 115.000 US-Dollar. Viele Anleger schauen jetzt gespannt auf die nächste Entscheidung der US-Notenbank (Fed) zu den Leitzinsen. Gleichzeitig haben Analysten ein technisches Signal entdeckt, das in der Vergangenheit oft mit Kursanstiegen verbunden war. Ob sich dieses Muster wiederholt, ist offen – doch die Diskussion sorgt bereits für Bewegung am Markt.
Technische Signale deuten auf Stärke hin
Ein wichtiges Instrument der Chartanalyse ist der sogenannte RSI (Relative Strength Index). Er misst, ob ein Markt überkauft oder überverkauft ist. Besonders der »stochastische RSI« hat bei Bitcoin nun zum neunten Mal in diesem Zyklus ein bullisches Signal ausgelöst. In früheren Fällen folgte danach im Durchschnitt ein Anstieg von rund 35 Prozent. Würde sich dieses Muster wiederholen, könnte der Bitcoin-Kurs auf etwa 155.000 US-Dollar steigen.
Einige Experten verweisen auf die Historie solcher Signale. Der Investor Jelle betont, dass diese Konstellation in den vergangenen Jahren mehrfach eine starke Bewegung nach oben eingeleitet hat. Dabei handelt es sich zwar nicht um eine Garantie, aber viele Marktteilnehmer achten sehr genau auf solche Muster. Dadurch können sie selbst Einfluss auf die Stimmung am Markt nehmen.
Der Ökonom Timothy Peterson geht noch weiter. Er setzt weniger auf Chartmuster, sondern auf wiederkehrende Zyklen. Sein Modell sieht die Chance, dass Bitcoin innerhalb von etwa 170 Tagen sogar 200.000 US-Dollar erreichen könnte. Er spricht davon, dass die Wahrscheinlichkeit dafür bei über 50 Prozent liegt. Für Anleger wäre das ein neues Allzeithoch und eine Verdopplung des aktuellen Niveaus.
Trotz dieser optimistischen Szenarien gibt es auch Gegenstimmen. Analysten wie Skew weisen darauf hin, dass im Orderbuch große Verkaufszonen sichtbar sind. Das bedeutet: Viele Marktteilnehmer platzieren derzeit Verkaufsaufträge in der Nähe des aktuellen Kurses. Dadurch könnte es schwerer werden, kurzfristig nach oben auszubrechen. Manche Experten vermuten sogar, dass Marktteilnehmer bewusst solche Hürden setzen, um die Preisentwicklung zu beeinflussen.
Makroökonomie und Fed im Fokus
Neben den Charts spielt die Geldpolitik eine große Rolle. Am Mittwoch entscheidet die Fed über die Zinsen. Für Bitcoin ist diese Entscheidung wichtig, weil niedrigere Zinsen oft mehr Kapital in riskantere Anlagen wie Kryptowährungen oder Aktien fließen lassen. Höhere Zinsen dagegen machen traditionelle Anlagen wie Anleihen attraktiver und entziehen Bitcoin Kaufkraft.
In diesem Jahr gab es bereits starke Bewegungen an anderen Märkten. Der US-Aktienindex S&P 500 ist 2025 um rund 12 Prozent gestiegen und notiert auf einem Rekordniveau. Gold hat nach langer Schwächephase sogar 40 Prozent zugelegt. Viele Experten sehen darin ein Zeichen, dass Investoren wieder verstärkt in sogenannte Sachwerte investieren. Für Bitcoin könnte dies ebenfalls Rückenwind bedeuten, da die Kryptowährung oft als »digitales Gold« beschrieben wird.
Gleichzeitig zeigen Daten von Analysefirmen wie CryptoQuant, dass acht von zehn bullischen Indikatoren zuletzt auf »bärisch« gedreht sind. Das deutet darauf hin, dass der Markt an Schwung verliert. Die Einschätzungen sind also gespalten: Während manche Experten auf eine Fortsetzung des Aufwärtstrends setzen, warnen andere vor einer möglichen Korrektur.
On-Chain-Daten liefern zusätzliche Hinweise
Neben den Märkten und der Geldpolitik werfen Händler auch einen Blick auf die Blockchain-Daten. Dort zeigt sich: Kurzfristige Großanleger, sogenannte Short-Term-Holder, haben zuletzt wieder Gewinne gemacht. Sie hatten zuvor den Bereich zwischen 108.000 und 109.000 US-Dollar verteidigt. In der Vergangenheit war genau dieses Verhalten oft ein Vorläufer für weitere Anstiege. Beispiele dafür gab es bereits im März und April 2025, als nach ähnlichen Mustern deutliche Kursgewinne folgten.
Die aktuelle Situation ist deshalb besonders spannend. Bitcoin steht nur rund acht Prozent unter seinem bisherigen Allzeithoch. Ob der Markt bald einen neuen Rekord erreicht, hängt stark von zwei Faktoren ab: dem Verhalten der Großanleger und der Zinspolitik der Fed. Sollte es zu Zinssenkungen kommen und die großen Wallets weiter Vertrauen zeigen, könnte der Kurs tatsächlich in Richtung 150.000 US-Dollar und darüber hinaus steigen.
Anleger sollten jedoch auch die Risiken beachten. Starke Schwankungen sind bei Bitcoin normal. Vor allem rund um die Zinsentscheidung am Mittwoch könnte es schnell zu Bewegungen in beide Richtungen kommen. Wer investiert, sollte sich der hohen Volatilität bewusst sein und nur Kapital einsetzen, das er langfristig halten kann.
Nicht nur Bitcoin im Blick: Bitcoin Hyper als neues Projekt
Während sich viele Analysten auf den Kurs von Bitcoin konzentrieren, entstehen parallel neue Projekte, die ebenfalls Beachtung finden. Ein Beispiel ist Bitcoin Hyper (HYPER). Die Entwickler bezeichnen es als Layer-2-Lösung für Bitcoin, ähnlich wie bei Ethereum mit Arbitrum oder Optimism. Ziel ist es, die Bitcoin-Blockchain schneller und günstiger zu machen, indem Transaktionen ausgelagert werden.
Bitcoin Hyper setzt dabei auf ein eigenes Token-Modell. Der native Coin HYPER wird derzeit auf der offiziellen Webseite im Presale angeboten. Nach Angaben der Entwickler sollen damit Transaktionsgebühren im Netzwerk bezahlt und Anreize für Staker geschaffen werden. Ein Teil der Einnahmen aus Gebühren soll an die Community zurückfließen.
Das Projekt richtet sich an Investoren, die früh in ein potenziell wachsendes Ökosystem einsteigen wollen. Laut Roadmap sind Funktionen wie dezentrale Anwendungen (dApps) und ein Staking-Programm geplant. Da sich das Projekt noch in einer frühen Phase befindet, ist das Risiko hoch – gleichzeitig sehen manche Anleger Chancen, dass Bitcoin Hyper vom allgemeinen Interesse an Bitcoin profitieren könnte.
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