
Die US-Finanzmärkte haben am 2. Juli 2025 Geschichte geschrieben. Zum ersten Mal wurde ein börsengehandelter Fonds (ETF) für Solana (SOL) in den USA zugelassen – inklusive integrierter Staking-Funktion. Das neuartige Anlageprodukt wurde unter dem Namen »REX-Osprey Solana & Staking ETF« auf dem Handelsplatz Cboe BZX gelistet. Schon kurz nach dem Start schnellte der Kurs der Kryptowährung nach oben. Die neue ETF-Struktur ist rechtlich unkonventionell und sorgt in der Branche für Diskussionen. Doch viele Anleger sehen in dem Produkt eine neue Brücke zwischen traditioneller Finanzwelt und der Blockchain-Infrastruktur von Solana.
Ein historischer ETF-Start mit Staking-Funktion
Der neue Solana-ETF ist das erste Finanzprodukt dieser Art in den USA. Zwar existieren bereits Krypto-ETFs für Bitcoin und Ethereum, doch diese konzentrieren sich entweder auf Futures oder auf Spotpreise. Der REX-Osprey ETF geht einen Schritt weiter: Er erlaubt es, die im Fonds gehaltenen SOL-Token zu staken – also aktiv im Netzwerk zu hinterlegen und dafür Erträge zu generieren. Diese Staking-Gewinne werden in Form von Dividenden an die Anleger ausgezahlt.
Rechtlich möglich wurde das durch eine besondere Struktur. Der ETF wurde nicht wie üblich als Investmentfonds registriert, sondern als sogenannte C Corporation. Dadurch umgeht der Fonds einige regulative Hürden, die klassische Spot-ETFs bislang ausbremsen. Vor allem das sogenannte 19b-4-Verfahren, das bei regulären ETFs erforderlich ist, konnte so umgangen werden. Diese Regelung wird von der US-Börsenaufsicht SEC normalerweise genutzt, um neue Produkte für den öffentlichen Handel zu prüfen. Der REX-Osprey ETF entzieht sich diesem Prüfpfad, indem er einen alternativen Unternehmensrahmen nutzt.
Marktreaktionen: Solana-Kurs steigt deutlich an
Die Nachricht über den Livegang des neuen ETFs sorgte am Markt für eine schnelle Reaktion. Innerhalb weniger Stunden stieg der Kurs von SOL um rund 6 %. Laut Daten von CoinGecko erreichte Solana ein Tageshoch von 149,75 US-Dollar.
Solana befindet sich damit auf einem klaren Aufwärtstrend. Auch im Wochenverlauf zeigt sich der Kurs stabil über der Marke von 140 US-Dollar. Das Allzeithoch liegt zwar weiterhin deutlich höher, aber der aktuelle Schub zeigt, dass institutionelles Interesse an Solana wächst. Der ETF macht es für viele Investoren leichter, an diesem Trend teilzunehmen – besonders für Anleger, die sich nicht direkt mit Wallets, Exchanges oder Staking-Protokollen beschäftigen möchten.
Was die ETF-Struktur so besonders macht
Klassische ETFs müssen bei der SEC einen langwierigen Genehmigungsprozess durchlaufen. In der Vergangenheit wurden Spot-ETFs für Kryptowährungen mehrfach abgelehnt oder stark verzögert. Der neue Solana-ETF umgeht dieses Verfahren durch seine Einbindung in eine C-Corporation. Diese Unternehmensform ermöglicht es dem Fonds, eigene operative Entscheidungen zu treffen, etwa die Teilnahme am Staking und die direkte Ausschüttung der Erträge.
Dieser Ansatz ist jedoch nicht unumstritten. Manche Marktbeobachter sehen darin eine Grauzone, da die übliche Kontrolle durch die SEC teilweise umgangen wird. Auch bei Plattformen wie Polymarket, auf denen Nutzer auf regulatorische Entscheidungen wetten, sorgte das neue ETF-Modell für Unsicherheit. Erst nachträglich wurde entschieden, dass es sich tatsächlich um einen gültigen ETF im Sinne der Wetten handelt.
Die Idee, Kryptowährungen nicht nur passiv zu halten, sondern aktiv zur Netzwerksicherung einzusetzen und dabei Renditen zu erzielen, könnte künftig auch bei anderen Coins Anwendung finden. Ethereum, das ebenfalls ein Proof-of-Stake-Modell nutzt, wird als nächster Kandidat für einen solchen ETF gehandelt. Auch andere Anbieter könnten versuchen, ähnliche Konstruktionen zu nutzen, um sich frühzeitig im Markt zu positionieren.
Ausblick: Auch kleinere Solana-Projekte rücken in den Fokus
Mit dem Start des ersten Solana-ETFs in den USA zeigt sich, dass die Blockchain nicht nur technisch überzeugt, sondern auch zunehmend das Interesse institutioneller Anleger weckt. Doch Solana ist nicht nur für große Finanzprodukte spannend. Auch kleinere Projekte und Startups setzen auf die schnelle und günstige Infrastruktur der Solana-Blockchain. Ein aktuelles Beispiel ist Snorter – ein junges Projekt, das derzeit im Presale läuft und automatisiertes Trading im Memecoin-Sektor ermöglichen will.
Snorter ist ein neues Krypto-Projekt, das auf der Solana-Blockchain entwickelt wurde. Im Mittelpunkt steht ein sogenannter »Sniper Bot«, der automatisch neue Memecoins erkennt und direkt nach deren Handelsstart auf dezentralen Börsen wie Raydium kauft. Der Bot soll blitzschnell agieren, um die ersten Kurssprünge auszunutzen – eine Strategie, die erfahrene Trader oft manuell durchführen. Snorter will diesen Ablauf automatisieren und auch für normale Nutzer zugänglich machen.
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