
In einer Welt, in der Daten meist bei großen Konzernen wie Amazon, Google oder Microsoft gespeichert werden, will Filecoin eine neue Lösung bieten. Das Projekt setzt auf dezentrale Speicherung. Dabei sollen Menschen auf der ganzen Welt freien Speicherplatz anbieten können – ohne zentrale Plattform. Ziel ist es, die Kontrolle über Daten gerechter zu verteilen und neue Formen der digitalen Zusammenarbeit zu ermöglichen.
Wie funktioniert Filecoin?
Filecoin ist ein offenes Speichernetzwerk. Jeder kann mitmachen – entweder als Speicheranbieter oder als Nutzer, der Speicherplatz sucht. Die Daten werden verschlüsselt, in kleine Teile zerlegt und auf vielen verschiedenen Rechnern weltweit gespeichert. Das macht die Speicherung sicher und unabhängig von einem zentralen Anbieter.
Die Technik basiert auf dem sogenannten InterPlanetary File System, kurz IPFS. Dieses System speichert Dateien nicht auf einem einzigen Server, sondern verteilt sie. Damit das funktioniert, nutzt Filecoin zwei Verfahren: „Proof of Replication“ und „Proof of Spacetime“. Das erste Verfahren überprüft, ob eine Datei wirklich kopiert wurde. Das zweite stellt sicher, dass die Datei auch über eine bestimmte Zeit verfügbar bleibt. Wer Speicher anbietet, muss eine Sicherheitsleistung hinterlegen – wer sich nicht an die Regeln hält, verliert diese.
Bezahlt wird in FIL, der eigenen Kryptowährung des Netzwerks. Die Bezahlung läuft automatisch ab – ohne Drittanbieter. Das kann sogar in Echtzeit erfolgen. Ein Beispiel: Wenn ein Nutzer eine Datei speichert, wird der Anbieter je nach Verfügbarkeit und Leistung direkt mit kleinen Beträgen entlohnt. So entsteht ein flexibles und faires Bezahlsystem, das neue Möglichkeiten schafft.
Warum ist dezentrale Speicherung wichtig?
Zentrale Speicherung bringt Risiken mit sich. Wenn ein Cloud-Dienst wie Amazon Web Services ausfällt, betrifft das viele Webseiten und Apps gleichzeitig. Auch der Datenschutz ist ein Thema: Große Anbieter können Daten analysieren, einschränken oder sogar löschen. Gerade in Ländern mit eingeschränkter Pressefreiheit kann das problematisch sein.
Dezentrale Speicherung wie bei Filecoin verteilt die Kontrolle. Niemand kann alle Daten gleichzeitig abschalten oder überwachen. Das System ist widerstandsfähiger gegen Ausfälle und schützt besser vor Zensur. Gleichzeitig entsteht ein Markt, auf dem Angebot und Nachfrage von Speicherplatz direkt geregelt werden – ohne einen Zwischenhändler.
Auch die Umwelt spielt eine Rolle: Viele Menschen haben Speicherplatz auf ihren Geräten, der nicht genutzt wird. Filecoin macht es möglich, diesen Platz sinnvoll einzusetzen. Damit wird vorhandene Technik besser genutzt, anstatt neue Serverfarmen zu bauen.
Neue Entwicklungen und Zukunftspläne
Filecoin ist nicht neu. Das Projekt wurde 2014 von Protocol Labs gestartet und sammelte 2017 über 200 Millionen Dollar in einem ICO ein. Heute ist Marta Belcher eine zentrale Figur. Sie ist Juristin und Vorsitzende der Filecoin Foundation. Ihr Ziel: Eine technische Grundlage für ein freies und offenes Internet zu schaffen.
Ende Mai 2025 kündigte das Projekt eine wichtige Neuerung an: eine Bridge zu Ethereum und anderen kompatiblen Netzwerken. Damit können Smart Contracts direkt auf Filecoin zugreifen und Speicherplatz buchen. Diese Verbindung wird über das Axelar-Protokoll geregelt. Für Entwickler bedeutet das: Filecoin lässt sich jetzt einfacher in bestehende Web3-Anwendungen einbauen.
Belcher betont, dass es bei Filecoin nicht nur um Speicher geht. Es geht auch um neue Geschäftsmodelle. Durch automatisierte Zahlungen entstehen Ideen wie Streaming-Dienste, bei denen Künstler direkt für jede Sekunde eines Songs entlohnt werden – ohne Plattform dazwischen. Die Technik ermöglicht sogenannte Mikrozahlungen, die vorher nicht praktikabel waren.
Dezentrale Prinzipien auch im Trading: Was Snorter anders macht
Filecoin zeigt, wie Web3-Technologie praktische Alternativen zur Infrastruktur großer Tech-Konzerne bieten kann. Dabei steht der dezentrale Umgang mit Daten im Mittelpunkt. Auch andere neue Projekte nutzen ähnliche Grundideen – allerdings in ganz anderen Bereichen. Eines davon ist Snorter, ein noch junges Web3-Projekt, das sich aktuell im Presale befindet.
Snorter hat nicht das Ziel, Speicherplatz bereitzustellen oder das Internet neu zu strukturieren. Stattdessen will das Projekt den Handel mit Kryptowährungen automatisieren – besonders im Bereich der Meme-Coins. Dafür setzt Snorter auf on-chain Trading-Bots, also automatisierte Handelssysteme, die direkt mit der Blockchain arbeiten. Nutzer sollen damit schnell und ohne technisches Vorwissen in volatile Märkte einsteigen können.
Hinweis: Investieren ist spekulativ. Bei der Anlage ist Ihr Kapital in Gefahr. Diese Website ist nicht für die Verwendung in Rechtsordnungen vorgesehen, in denen der beschriebene Handel oder die beschriebenen Investitionen verboten sind, und sollte nur von Personen und auf gesetzlich zulässige Weise verwendet werden. Ihre Investition ist in Ihrem Land oder Wohnsitzstaat möglicherweise nicht für den Anlegerschutz geeignet. Führen Sie daher Ihre eigene Due Diligence durch. Diese Website steht Ihnen kostenlos zur Verfügung, wir erhalten jedoch möglicherweise Provisionen von den Unternehmen, die wir auf dieser Website anbieten.
