
Im jahrelangen Rechtsstreit zwischen Ripple Labs und der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC gibt es erneut Unstimmigkeiten. Die SEC erklärte vor wenigen Tagen, dass sich der Fall weiterhin vollständig in der Berufungsphase befindet. Ripple hatte jedoch vorher andere Angaben gemacht und betont, dass sowohl die Berufung der SEC als auch die eigene Anschlussberufung bereits abgeschlossen seien. Das führt aktuell wieder zu weiterer Unsicherheit über den tatsächlichen Stand des Verfahrens.
Ripple wird vorgeworfen, seit Jahren XRP-Token als nicht registrierte Wertpapiere verkauft zu haben. Das Unternehmen selbst bestreitet diesen Vorwurf und argumentiert, dass XRP ähnlich wie Bitcoin oder Ethereum als reiner Vermögenswert behandelt werden sollte. In der ersten Gerichtsentscheidung im Jahr 2023 hatte Ripple einen Teilerfolg erzielt: Der Verkauf von XRP an Privatanleger wurde nicht als Verstoß gegen Wertpapiergesetze eingestuft, institutionelle Verkäufe dagegen schon. Beide Seiten hatten gegen Teile dieser Entscheidung Berufung eingelegt.
Antrag eines Dritten sorgt für zusätzliche Komplikationen
Für neue Schlagzeilen sorgte auch ein Antrag von Justin W. Keener. Keener ist ein ehemaliger Trader, der selbst in einem anderen Fall von der SEC verklagt worden war. Er reichte kürzlich ein Schreiben bei Gericht ein und behauptete, über entscheidende Beweise zu verfügen, die den Ausgang des Ripple-Verfahrens beeinflussen könnten. Keener wollte, dass das Gericht diese Beweise prüft und in die laufenden Verfahren einfließen lässt.
Die SEC reagierte sofort auf diesen Antrag. Sie argumentierte, dass das Bezirksgericht gar nicht mehr zuständig sei, da das Verfahren bereits an das Berufungsgericht des Second Circuit weitergeleitet worden sei. In einem offiziellen Schreiben an Richterin Analisa Torres lehnte die SEC Keeners Eingabe ab. Die Behörde erklärte außerdem, dass Keener keinen formellen Antrag auf Beteiligung am Verfahren gestellt habe. Ripple selbst könne entscheiden, ob seine Beweise relevant seien oder nicht. Deshalb bestehe aus Sicht der SEC keine Notwendigkeit, dem Antrag stattzugeben.
Juristen und Community zweifeln an der Klarheit des Verfahrens
Die widersprüchlichen Aussagen von SEC und Ripple sorgen nicht nur bei Beobachtern für Verwirrung. Auch erfahrene Juristen äußerten Zweifel. Der bekannte Kryptoanwalt Bill Morgan bezeichnete die Situation als “seltsam” und fragte öffentlich, wie es sein könne, dass zwei zentrale Parteien völlig unterschiedliche Auffassungen über den Status des Verfahrens haben.
In der XRP-Community führt das aktuelle Durcheinander zu neuen Spekulationen. Viele vermuten, dass hinter den Kulissen weitere Verhandlungen laufen könnten. Andere glauben, dass mögliche Vergleiche kurz bevorstehen. Konkrete Hinweise darauf gibt es allerdings bisher nicht.
Wie steht es um den XRP-Kurs?
Die jüngsten von den USA verhängten Zölle haben nicht nur traditionelle Finanzmärkte, sondern auch den Kryptomarkt stark fallen lassen. So fiel der Preis von XRP zwischenzeitlich auf 1,67 US-Dollar, den niedrigsten Stand seit November 2024. Aktuell konnte sich XRP wieder auf 1,86 US-Dollar erholen.
Trotz der aktuell schwachen Marktphase wurde kürzlich in den USA der erste XRP-ETF eingeführt. Der Teucrium 2x Long Daily XRP ETF (Ticker: XXRP) zielt darauf ab, die tägliche Rendite von XRP zu verdoppeln. Am ersten Handelstag verzeichnete der ETF ein Handelsvolumen von 5 Millionen US-Dollar.
Für antizyklische Investoren könnten die aktuellen Kursrückgänge attraktive Einstiegspunkte bieten. Neben XRP ist auch Solaxy (SOLX) derzeit ein spannendes Projekt. Es handelt sich um die erste Layer-2-Blockchain auf Solana. Solaxy zielt darauf ab, schnelle und kostengünstige Transaktionen zu ermöglichen und hat in seinem Presale bereits über 29 Millionen US-Dollar eingesammelt.
Solana hatte in der Vergangenheit immer wieder mit Netzwerkausfällen und Überlastungen zu kämpfen. Zuletzt wurden viele Transaktionen nicht bestätigt, als der Melania Memecoin auf den Markt gebracht wurde. Solche Zwischenfälle sollen durch Solaxy in Zukunft verhindert werden.
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