Die Kryptomärkte geraten nach einer starken Rallye unter Druck. Auslöser sind unerwartet hohe US-Inflationsdaten und ein sprunghafter Anstieg der Liquidationen. Innerhalb von 24 Stunden wurden Positionen im Wert von rund einer Milliarde US-Dollar aufgelöst. Besonders betroffen sind Trader, die auf weiter steigende Kurse gesetzt hatten. Neben den Wirtschaftsdaten beobachten Anleger auch geopolitische Entwicklungen, wie das bevorstehende Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin.
Bitcoin und Ethereum im Fokus
Bitcoin fiel nach einem neuen Allzeithoch von über 124.000 US-Dollar unter die Marke von 120.000 US-Dollar. Aktuell wird die größte Kryptowährung bei etwa 117.600 US-Dollar gehandelt, was einem Rückgang von rund 3,3 Prozent innerhalb von 24 Stunden entspricht. Trotz des Rücksetzers bleibt das langfristige Bild für Bitcoin stabil, da viele Marktteilnehmer versuchen, ein Unterstützungsniveau um 112.000 US-Dollar zu verteidigen. Dieses Level gilt laut On-Chain-Daten als Einstieg für Trader.
Ethereum zeigte sich auf Tagessicht stabil, konnte jedoch einen Ausbruch über die Marke von 4.800 US-Dollar nicht halten. Der aktuelle Kurs liegt bei etwa 4.661 US-Dollar. Auf Wochensicht ist ETH mit einem Anstieg von 22 Prozent weiterhin der stärkste Performer unter den großen Kryptowährungen. Analysten beobachten insbesondere das Kursniveau um 5.180 US-Dollar, an dem auf der Plattform Hyperliquid rund 40.000 ETH-Positionen von einer Liquidation bedroht sein könnten.
Unter den Altcoins verzeichneten vor allem die Memecoins die meisten Verluste im Tagesverlauf.
Liquidationswelle belastet die Märkte
Nach Daten von CoinGlass summierten sich die Liquidationen in den vergangenen 24 Stunden auf mehr als eine Milliarde US-Dollar. Über 750 Millionen US-Dollar entfielen dabei auf Long-Positionen, also auf Trader, die auf steigende Kurse gesetzt hatten. Solche Liquidationswellen entstehen, wenn Sicherheiten nicht mehr ausreichen, um Verluste zu decken. Die Positionen werden dann automatisch geschlossen, um weitere Verluste zu verhindern. Dies kann die Abwärtsbewegung zusätzlich verstärken, da gleichzeitig viele Verkaufsorders auf den Markt kommen.

Die starke Liquidationsaktivität folgt auf einen sprunghaften Anstieg der US-Erzeugerpreise. Der Produzentenpreisindex (PPI), der die Preisentwicklung auf Herstellerebene misst, stieg im Juli um 0,9 Prozent. Das ist der stärkste monatliche Anstieg seit über drei Jahren. Für die Märkte bedeutet dies, dass die Inflation auf Produzentenebene hartnäckiger ist als erwartet. Das könnte die Wahrscheinlichkeit größerer Zinssenkungen der US-Notenbank verringern.
Trotzdem erwarten viele Marktteilnehmer im September eine Senkung um 0,25 Prozentpunkte. Die Hoffnung auf eine aggressivere Geldpolitik ist jedoch gesunken. Steigende Renditen auf US-Staatsanleihen spiegeln die vorsichtigere Haltung der Anleger wider.
Institutionelles Kapital konzentriert sich auf Ethereum
Neben den kurzfristigen Marktschwankungen fällt auf, dass institutionelle Investoren ihre Aktivitäten verstärkt auf Ethereum richten. Laut Daten von CoinShares flossen allein an einem Tag 729 Millionen US-Dollar in Spot-ETFs auf ETH. Das zeigt ein klares Interesse großer Anleger an der zweitgrößten Kryptowährung. Zum Vergleich: Bitcoin-ETFs verzeichneten am gleichen Tag Zuflüsse von rund 86,9 Millionen US-Dollar. Auch Solana und XRP erhielten kleinere Kapitalzuflüsse, bleiben aber deutlich hinter Ethereum zurück.
On-Chain-Daten von Glassnode belegen zudem, dass das Open Interest an Altcoins insgesamt auf einem Rekordwert von 47 Milliarden US-Dollar liegt. Ein hohes Open Interest kann die Volatilität verstärken, da große Positionen in beide Richtungen aufgelöst werden können. Trader müssen daher mit plötzlichen und starken Kursbewegungen rechnen.
Ein weiterer Unsicherheitsfaktor ist die geopolitische Lage. Das geplante Treffen zwischen Präsident Trump und Präsident Putin in Alaska könnte Auswirkungen auf die Märkte haben. Gespräche über einen Waffenstillstand in der Ukraine stehen auf der Agenda. Im Anschluss ist auch ein Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj geplant. Sollte es zu einer Einigung oder einem vorläufigen Waffenstillstand kommen, könnte dies die Risikobereitschaft an den Finanzmärkten erhöhen.
Welche Projekte jetzt profitieren könnten
Während viele Trader ihre Positionen nach den Milliarden-Liquidationen neu bewerten, richtet sich der Blick verstärkt auf Projekte, die dem Markt frischen Schwung geben könnten. Besonders im Gespräch ist derzeit Bitcoin Hyper – ein Ansatz, der die Grenzen des Bitcoin-Netzwerks erweitern will.
Durch eine schnelle Layer-2-Technologie auf Basis der Solana Virtual Machine sollen Zahlungen und Anwendungen deutlich effizienter werden. Das Projekt läuft aktuell im Presale und hat bereits Millionen US-Dollar eingesammelt. Über die offizielle Webseite können Anleger HYPER-Token mit Wallets wie Best Wallet in ETH, USDT, BNB oder per Kreditkarte erwerben.
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