
Die weltweit bekannte Terminbörse Chicago Mercantile Exchange (CME) hat am 19. Mai 2025 offiziell den Handel mit XRP-Futures gestartet. Es ist das erste Mal, dass ein Derivatprodukt auf Ripples Kryptowährung XRP über eine vollständig regulierte Plattform in den USA angeboten wird. Der Handel läuft über CME Globex, die hauseigene elektronische Plattform, und wird über CME ClearPort abgewickelt.
Die Kontrakte sind bar abgerechnet. Das bedeutet, es erfolgt keine physische Lieferung der Kryptowährung. Stattdessen orientiert sich der Preis an einem offiziellen Referenzkurs, dem sogenannten CME CF XRP-Dollar-Referenzwert. Angeboten werden zwei Kontraktgrößen: 50.000 XRP als Standard und 2.500 XRP als Mikrovariante. Diese Struktur ist vergleichbar mit den zuvor eingeführten Solana-Futures, die CME bereits im Frühjahr 2024 eingeführt hatte.
Warum das für den Kryptomarkt wichtig ist
Die Einführung der XRP-Futures ist nicht nur ein technischer Schritt. Sie ist vor allem ein Signal. Bisher war der Zugang zu XRP für große Investoren durch rechtliche Unsicherheiten und fehlende regulierte Produkte eingeschränkt. Jetzt können Vermögensverwalter, Fonds oder andere institutionelle Anleger ihre Portfolios auch mit XRP absichern oder spekulative Positionen aufbauen – und das in einem vollständig regulierten Rahmen.
Die CME ist bekannt dafür, Produkte nur dann einzuführen, wenn ausreichendes institutionelles Interesse vorhanden ist. Nach Bitcoin und Ethereum öffnet sich die Börse nun langsam auch für ausgewählte Altcoins – Solana, nun XRP. Beobachter deuten das als Zeichen, dass XRP trotz rechtlicher Probleme weiterhin als relevantes Asset im Markt angesehen wird.
Im Hintergrund steht weiterhin das langjährige Verfahren zwischen Ripple und der US-Börsenaufsicht SEC. Zwar hatte Ripple im Jahr 2023 einen Teilerfolg erzielt, als ein Gericht entschied, dass der Verkauf von XRP an Privatanleger nicht gegen das Wertpapiergesetz verstoße. Aber der Verkauf an institutionelle Investoren bleibt weiterhin problematisch. Eine kürzliche Entscheidung von Richterin Analisa Torres sorgte erneut für Ernüchterung. Sie lehnte einen Antrag ab, bestimmte Strafen gegen Ripple zu verringern. Damit wurde auch die Hoffnung auf eine baldige Zulassung eines XRP-ETFs gedämpft.
Der XRP-Kurs hatte zuvor bereits auf die ETF-Spekulation reagiert und war auf über 2,60 US-Dollar gestiegen. Nach dem Urteil fiel der Kurs jedoch kurzfristig zurück auf rund 2,30 Dollar. Analysten sprechen davon, dass XRP derzeit in einer angespannten Phase zwischen Ausbruch und Rückfall steht. Die rechtliche Lage ist nach wie vor ungeklärt, und es bleibt offen, ob die SEC ihre bisherige Haltung in kommenden Wochen aufgibt.
Ripple bleibt aktiv – Blockchain-Pilotprojekt in Kolumbien
Unabhängig vom Verfahren in den USA zeigt Ripple, dass die Entwicklung des XRP-Ledgers weitergeht. Derzeit läuft ein neues Pilotprojekt in Kolumbien, das gemeinsam mit der Organisation Mercy Corps Ventures und der Plattform WËIA durchgeführt wird. Ziel ist es, kleine landwirtschaftliche Betriebe zu unterstützen, indem landwirtschaftliche Produkte über die Blockchain rückverfolgbar gemacht werden.
Das Projekt schafft gleichzeitig Zugang zu Mikrokrediten und digitalen Finanzdienstleistungen für bisher benachteiligte Regionen. Es ist bereits das zweite große Pilotprojekt dieser Art in Lateinamerika. Ripple versucht mit solchen Initiativen zu zeigen, dass der XRP-Ledger mehr ist als nur ein Zahlungsmittel – sondern eine Infrastruktur für digitale Transparenz und finanzielle Inklusion.
Während XRP in regulierten Märkten Fuß fasst und Ripple mit neuen Projekten expandiert, zeigt sich am Gesamtmarkt ein anderes Bild: Bitcoin bleibt die dominierende Kraft im Krypto-Sektor. Mit einem aktuellen Kurs von über 105.000 US-Dollar ist Bitcoin weiterhin das Zugpferd.
Ein neues Projekt versucht nun, genau diesen Fokus für sich zu nutzen: BTC Bull Token (BTCBULL). Dabei handelt es sich um einen ERC-20-Token auf Ethereum, der Bitcoin in den Mittelpunkt stellt – allerdings mit einem anderen Ansatz. Ziel ist es, Anleger am Erfolg von Bitcoin indirekt teilhaben zu lassen, indem sie auf die Preisentwicklung wetten, ohne direkt BTC kaufen zu müssen.
BTCBULL verknüpft seinen Token mit sogenannten »Meilensteinen« im Bitcoin-Kurs. Steigt der Preis von Bitcoin etwa um 25.000 Dollar, werden Token automatisch verbrannt – was das Angebot verknappen und den Wert steigern soll. Gleichzeitig verspricht das Projekt, bei bestimmten Kursniveaus wie 150.000 US-Dollar Bitcoin-Airdrops an Tokenhalter auszuschütten. Dafür müssen die Token allerdings in der firmeneigenen »Best Wallet« gehalten werden.
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