
Die Krypto-Börse FTX, die im November 2022 Insolvenz anmeldete, hat mit der Rückzahlung an ihre Gläubiger begonnen. Die erste Runde der Auszahlungen startete am 18. Februar 2025 und richtete sich an Investoren mit Forderungen unter 50.000 US-Dollar. Eine zweite Auszahlung ist für den 30. Mai 2025 geplant.
FTX wurde 2019 von Sam Bankman-Fried gegründet und entwickelte sich rasch zu einer der führenden Plattformen für den Handel mit Kryptowährungen. Im November 2022 geriet das Unternehmen jedoch in finanzielle Schwierigkeiten und meldete Insolvenz an. Untersuchungen ergaben, dass Kundengelder in Milliardenhöhe veruntreut wurden. Bankman-Fried wurde später wegen Betrugs verurteilt und zu 25 Jahren Haft verurteilt.
Details des Rückzahlungsplans
Laut dem Restructuring Plan von FTX sollen 98 % der Gläubiger mindestens 118 % des Wertes ihrer Forderungen in bar erhalten. Im Mai 2024 schätzte die Börse den Gesamtwert der Ausschüttung auf bis zu 16,3 Milliarden US-Dollar. Gläubiger, die an der zweiten Auszahlungsrunde teilnehmen möchten, müssen ihre Ansprüche bis zum 11. April 2025 verifizieren.
Einige Gläubiger äußern Unzufriedenheit darüber, dass die Rückzahlungen auf den Kryptowert zum Zeitpunkt der Insolvenz im November 2022 basieren. Seitdem haben viele Kryptowährungen erheblich an Wert gewonnen, was bedeutet, dass die Rückzahlungen nicht den aktuellen Marktwerten entsprechen. Trotzdem wird der Abschluss des Rückzahlungsprozesses als wichtiger Schritt zur Wiedergutmachung der Verluste angesehen.
Die Rückzahlungen von FTX an die Gläubiger erfolgen in Fiatgeld (also in US-Dollar) – nicht in Kryptowährungen. Das wurde bereits im offiziellen Insolvenzverfahren festgelegt. Alle Forderungen werden dabei auf Basis der Fiatwerte vom 11. November 2022 bewertet, dem Tag, an dem FTX Insolvenz anmeldete.
FTX hat auch bestätigt, dass viele Gläubiger bis zu 118 % des damaligen Dollarwerts erhalten könnten – allerdings eben nicht in Krypto, sondern in bar (USD).
Das ist auch der Grund, warum viele Gläubiger unzufrieden sind: Seit dem Zusammenbruch ist der Wert vieler Coins wie Bitcoin oder Solana stark gestiegen. Eine Rückzahlung in Fiat zum alten Kurs bedeutet für viele einen realen Verlust – gemessen am heutigen Marktwert. Die Anleger wurden somit quasi dazu gezwungen, ihre Coins im exakten Bärenmarkt-Tief zu verkaufen, aber immerhin ist es kein Totalverlust.
Wie kann man sich als Anleger in der Zukunft schützen?
Um sich in Zukunft vor solchen Verlusten wie im Fall von FTX zu schützen, gibt es mehrere einfache, aber wirkungsvolle Maßnahmen. Dabei geht es vor allem darum, das eigene Risiko zu streuen und Kontrolle über die eigenen Vermögenswerte zu behalten:
Keine Coins auf Börsen liegen lassen: Sobald du Krypto gekauft hast, solltest du sie sofort auf eine eigene Wallet übertragen. Nur so hast du die volle Kontrolle. Wenn eine Börse pleitegeht oder gehackt wird, kannst du sonst den Zugriff verlieren. Besonders sicher sind Hardware-Wallets wie Ledger oder Trezor.
Nicht alles bei einem Anbieter lagern: Verteile dein Vermögen auf mehrere Börsen oder Wallets. So bist du nicht von einem einzigen Anbieter abhängig. Selbst wenn eine Plattform ausfällt, hast du weiterhin Zugriff auf einen Teil deiner Coins.
Nur regulierte Börsen mit gutem Ruf nutzen: Achte darauf, dass die Plattform eine klare Lizenz und strenge Auflagen hat. Börsen wie Bitpanda oder Bitget stehen unter Aufsicht und veröffentlichen regelmäßig Berichte zur Vermögenssicherung. Bei unbekannten Anbietern oder Offshore-Börsen ist die Gefahr deutlich höher.
Proof-of-Reserves beachten: Viele seriöse Börsen bieten mittlerweile sogenannte „Proof-of-Reserves“-Berichte an. Diese zeigen, dass sie über genügend Reserven verfügen, um Kundeneinlagen abzudecken. Wenn eine Börse das nicht veröffentlicht, solltest du vorsichtig sein.
Während die Rückzahlungen von FTX an die Gläubiger beginnen, richtet sich der Blick vieler Investoren auf neue Möglichkeiten im Krypto-Markt. Ein Projekt, das derzeit besondere Aufmerksamkeit erhält, ist Solaxy (SOLX). Solaxy ist die erste Layer-2-Lösung für die Solana-Blockchain. Ziel des Projekts ist es, die Skalierbarkeit und Effizienz von Solana zu verbessern, indem es Netzwerküberlastungen reduziert und Transaktionsgeschwindigkeiten erhöht.
Durch die Implementierung einer Rollup-Architektur sollen Transaktionsgebühren gesenkt und die Zuverlässigkeit des Netzwerks erhöht werden. Dies ist besonders für dezentrale Anwendungen (dApps) und Projekte mit hoher Nachfrage von Vorteil.
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