
Ripple sorgt aktuell für viele Schlagzeilen. Neue Partnerschaften, technologische Fortschritte und politische Entwicklungen lassen aufhorchen. Trotzdem bewegt sich der Kurs von XRP seit Wochen kaum. Er schwankt meist zwischen 2 und 2,90 US-Dollar. Viele fragen sich, warum der Kurs bei all den positiven Nachrichten nicht stärker ansteigt. Die Antwort liegt tiefer – bei Ripple selbst und der Art, wie das Unternehmen seinen langfristigen Plan verfolgt.
Ripple konzentriert sich auf Infrastruktur, nicht auf schnelle Kursgewinne
Ripple verfolgt keine kurzfristigen Ziele. Der Fokus liegt darauf, ein stabiles Fundament für den weltweiten Zahlungsverkehr zu schaffen. Das Unternehmen arbeitet an einer Infrastruktur, die später von Banken, Zahlungsdienstleistern und großen Investoren genutzt werden soll. Dazu gehören technische Lösungen für den grenzüberschreitenden Geldtransfer, sichere Speicherlösungen für XRP sowie Integrationen mit klassischen Bankensystemen.
Ripple stellt also die Infrastruktur bereit, auf der später echtes Zahlungsvolumen laufen soll. Diese Entwicklung verläuft langsam und im Hintergrund. Sie sorgt nicht für starke Kurssprünge, weil es sich um Prozesse handelt, die erst später Wirkung zeigen. Es geht darum, Grundlagen zu schaffen, nicht kurzfristig Aufmerksamkeit zu erzeugen.
Regulierungen und politische Entscheidungen als Bremse
Ein weiterer Faktor ist die rechtliche Situation rund um XRP. Zwar gab es zuletzt einige Erfolge gegen die US-Börsenaufsicht SEC, doch eine endgültige Klärung steht noch aus. Ripple setzt stark auf rechtliche Stabilität, um institutionelle Kunden zu gewinnen. Solange diese Unsicherheit besteht, bleiben viele Investoren vorsichtig. Selbst gute Nachrichten zu Partnerschaften oder Produkten führen dann nicht sofort zu starken Kursbewegungen.
Gleichzeitig arbeitet Ripple daran, sich weltweit an geltende Regeln anzupassen. In Europa und Asien geht das schneller voran, während in den USA noch wichtige Entscheidungen offen sind. Diese politische Unsicherheit verhindert kurzfristige Euphorie.
Technische Fortschritte ohne Kursreaktion
Ripple entwickelt seine Technologie weiter. Dazu gehören unter anderem EVM-kompatible Sidechains und ein neuer Stablecoin namens RLUSD, der auf dem XRP Ledger basiert. Auch die Tokenisierung realer Vermögenswerte wird vorbereitet. All diese Projekte zeigen, dass Ripple aktiv daran arbeitet, XRP in praktische Anwendungen zu bringen. Dennoch bleibt der Kurs ruhig. Das liegt daran, dass diese Entwicklungen oft noch nicht im Markt angekommen sind. Nutzer und Institutionen testen zwar die Technik, aber ein breiter Einsatz braucht Zeit.
Hoffnung auf ETF-Zulassung wächst
Ein Punkt, der den Kurs in Zukunft stark beeinflussen könnte, ist die mögliche Zulassung eines Spot-ETFs für XRP. Nach dem Erfolg von Bitcoin- und Ethereum-ETFs wird nun auch über ein entsprechendes Produkt für XRP spekuliert. Die Futures-ETFs auf XRP, die bereits an der CME gelistet sind, gelten als gutes Zeichen. Mehrere Unternehmen, darunter Grayscale und 21Shares, haben Anträge bei der US-Börsenaufsicht eingereicht.
Noch wurden die Entscheidungen verschoben. Die nächsten Fristen laufen im August 2025 ab. Analysten halten eine Zulassung bis Ende 2025 jedoch für wahrscheinlich. Sollte ein solcher ETF genehmigt werden, könnte das zu einem deutlichen Anstieg der Nachfrage und damit auch des Kurses führen.
Neben XRP rückt auch Solana (SOL) zunehmend in den Fokus von Investoren und Analysten. Die Wahrscheinlichkeit einer Zulassung für einen Spot-ETF auf Solana wird derzeit auf 90 % geschätzt, was höher ist als bei XRP. Diese positive Einschätzung basiert auf der zunehmenden Akzeptanz von Kryptowährungen und dem wachsenden Interesse institutioneller Anleger an Solana.
Ein weiterer Faktor, der das Interesse an Solana steigert, ist die Entwicklung von Solaxy (SOLX), dem ersten Layer-2-Projekt auf der Solana-Blockchain. Solaxy zielt darauf ab, die Skalierbarkeit und Effizienz von Solana zu verbessern, indem es Transaktionen außerhalb der Hauptkette verarbeitet und anschließend gebündelt validiert. Dies soll Probleme wie Netzwerküberlastungen und Transaktionsfehler reduzieren.
Das Projekt hat bereits über 39 Millionen US-Dollar in seiner laufenden Vorverkaufsrunde gesammelt, welche in knapp 24 Tagen endet. In dieser Phase können Investoren in den SOLX-Token zu einem Fixpreis investieren, noch bevor das Projekt an Börsen gelistet wird.
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