
Ein US-Berufungsgericht hat entschieden, dass die Sanktionen gegen den Krypto-Dienst Tornado Cash nicht rechtmäßig waren. Die US-Behörde OFAC hatte den Dienst im August 2022 auf eine Sanktionsliste gesetzt. Der Vorwurf lautete: Tornado Cash sei von Hackern zur Geldwäsche genutzt worden. Darunter soll auch die Hackergruppe Lazarus aus Nordkorea gewesen sein. Laut Gericht hatte die Behörde jedoch ihre Befugnisse überschritten. Die Grundlage für die Sanktionen war deshalb nicht gültig.
Im Januar 2025 ordnete ein Bundesgericht in Texas an, die Sanktionen zurückzunehmen. Das US-Finanzministerium hat nun offiziell bestätigt, dass Tornado Cash und die zugehörigen Wallet-Adressen von der sogenannten SDN-Liste gestrichen wurden. Damit gelten die Adressen nicht mehr als gesperrt.
Was Tornado Cash eigentlich macht
Tornado Cash ist ein sogenannter Krypto-Mixer. Nutzer können dort Kryptowährungen einzahlen, die dann mit anderen Geldern vermischt werden. Anschließend erhalten sie den gleichen Betrag zurück, aber über eine andere Adresse. So lassen sich Transaktionen anonymisieren. Viele Nutzer sehen darin einen Beitrag zum Datenschutz. Kritiker befürchten jedoch, dass der Dienst auch für illegale Aktivitäten genutzt wird.
OFAC hatte argumentiert, dass Tornado Cash Kriminellen hilft, ihre Spuren zu verwischen. Die Behörde sah in der Nutzung durch nordkoreanische Hacker eine Gefahr für die nationale Sicherheit. Das Gericht war jedoch der Ansicht, dass ein Code, der öffentlich zugänglich ist und nicht direkt kontrolliert wird, nicht einfach als »Person« im rechtlichen Sinne eingestuft werden kann.
Das US-Finanzministerium bleibt trotz des Urteils vorsichtig. In einer Stellungnahme betonte Finanzminister Scott Bessent, dass digitale Vermögenswerte große Chancen bieten. Zugleich sei es wichtig, Missbrauch durch Staaten wie Nordkorea zu verhindern. Die Regierung will auch in Zukunft gegen illegale Aktivitäten im Kryptobereich vorgehen. Das Urteil zeigt jedoch, dass dabei rechtliche Grenzen beachtet werden müssen.
Deshalb sind Krypto-Mixer nicht nur für Kriminelle wichtig
Krypto-Mixer werden oft mit Kriminalität in Verbindung gebracht. Dabei haben sie auch für ganz normale Nutzer eine wichtige Funktion – nämlich den Schutz der eigenen Privatsphäre. Denn wer Kryptowährungen wie Bitcoin nutzt, muss wissen: Alle Transaktionen sind öffentlich einsehbar. Jede Zahlung kann zurückverfolgt werden. Das liegt an der Blockchain-Technologie, die alle Vorgänge transparent speichert.
Wenn du also einem anderen Wallet Geld sendest, kann jede Person im Nachhinein sehen, von welcher Adresse das kam, wie viel gesendet wurde und wohin es ging. Mit etwas Aufwand lassen sich diese Informationen sogar mit echten Personen verknüpfen – etwa durch Börsen, Online-Shops oder Spendenplattformen. Das kann problematisch sein, besonders wenn du nicht willst, dass andere dein Vermögen oder dein Zahlungsverhalten kennen.
Ein Krypto-Mixer hilft dabei, diese Verbindung zu unterbrechen. Er bringt mehrere Transaktionen durcheinander und gibt dir die Coins über eine neue Adresse zurück. So lässt sich nicht mehr klar erkennen, welche Zahlung zu welcher Person gehört. Das schützt dich davor, ausspioniert oder gezielt angegriffen zu werden – zum Beispiel durch Datenhändler, neugierige Dritte oder Hacker.
Neben Mixern gibt es noch andere Möglichkeiten, deine Privatsphäre im Krypto-Bereich zu verbessern. Du kannst Wallets nutzen, die keine persönlichen Daten speichern. Auch das Nutzen von sogenannten Privacy Coins wie Monero oder Zcash kann helfen, da diese Transaktionen grundsätzlich verschlüsseln. Außerdem solltest du vermeiden, deine Wallet-Adresse öffentlich zu teilen – etwa in Foren oder sozialen Medien. Auch das Nutzen eines VPNs beim Zugriff auf Wallets oder Börsen kann ein zusätzlicher Schutz sein.
Wer von den Lockerungen in Bezug auf die Regulierungen in den USA profitieren möchte, findet am Krypto-Markt derzeit günstige Einstiegskurse. Vor allem Solaxy, die erste Layer-2 für Solana ist aktuell für viele Investoren spannend.
Solaxy soll die Skalierbarkeit und Effizienz von Solana verbessern, indem sie Transaktionen außerhalb der Haupt-Blockchain verarbeitet und anschließend gebündelt zurückführt. Dadurch werden Netzwerküberlastungen reduziert und die Transaktionsgeschwindigkeit erhöht. Solaxy plant zudem eine Brücke zwischen Solana und Ethereum, um den Transfer von Vermögenswerten zwischen beiden Netzwerken zu erleichtern.
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